Strategien fürLernen

 

 

 

Motivation

Informationsbeschaffung

Erinnerung

 

Zeitmanagement

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DER MENSCHLICHE LERNPROZESS IN SEINER KOMPLEXITÄT

 

Formal gesehen, hat sich der schulische Unterricht seit seinen Anfängen bis jetzt nicht wesentlich verändert oder weiterentwickelt, nur der Umfang und die Inhalte des Lehrplans. 

Man könnte auch sagen, dass sich unser Schul- und Bildungswesen noch im finstern Mittelalter befindet, wenn es darum geht, im Unterricht die neuro-biologische Beschaffenheit und die Funktionsweise des menschlichen Gehirns und die kognitive logisch-formale Organisation und Struktur des menschlichen Lernprozesses zu berücksichtigen. Modernisiert und weiterentwickelt wurden nur die Räumlichkeiten, in denen unterrichtet wird, die benutzten Medien, die Lehrmittel und die Lehrplaninhalte. Dies liegt jedoch nicht an den Lehrkräften, sondern an der Pädagogik selbst, an der Qualität der pädagogischen Ausbildungs-Systeme. Denn in den inhalts- und lehrplanorientierten Unterrichtsmodellen der Pädagogik kommen lediglich linear-sequenzielle Verstehens weisen und Techniken zur Anwendung, die dem schulischen Unterricht im Wesentlichen eine Präsentation der Lerninhalte und Informationen einräumen.

Vielmehr sollten die Unterrichtsmodelle der Pädagogik auf zirkulär-ganzheitliche Verstehens weisen und Techniken basieren, in denen der Unterricht etwas Systemisches ist. In dem der Unterricht so etwas ist, in dem die Lernenden als Samenkörner gesehen werden, die alles Notwendige in sich haben und die Lehrenden für günstige Bedingungen sorgen.

Dass Lehrende für diese günstigen Bedingungen sorgen können, wäre die Aufgabe der pädagogischen Ausbildungs-Systeme!

 

Die verdrängte Ohnmacht in unserem Schul- und Bildungswesen

Wohin die Entwicklung und Reform des Schul- und Bildungssystems gehen sollte, kann man an den Ergebnissen der Pisa-Studie sehen. So kann man z. B. bei Ländern, die bei der Pisa-Studie gut abgeschnitten haben feststellen, dass wenn ein finnischer Lehrer es in seinem Unterricht zum Beispiel nicht schafft die Aufmerksamkeit aller Schüler zu bekommen, so geht dieser zu einem Kollegen und bittet ihn mit in seine Klasse zu kommen, um ihn Feedback darüber zu geben, was er falsch macht. Dies zeigt, dass der Lehrende die Verantwortung übernimmt und nicht den Fehler oder das Unvermögen bei den Schülern sucht. Diese Reaktionsweise wäre grundsätzlich für unsere Lehrenden undenkbar! 

 

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„Lernschwäche“, „Lernbehinderung“, „minimale Hirnschädigung“, „Legasthenie“ oder „Erziehungsschwierigkeiten“

Wenn ein Kind nicht lernt, sind die Experten schnell mit der Diagnose „Lernbehinderung“ bei der Hand – sie sagen jedoch nie genau, wer behindert ist! Aus dieser Verstehensweise resultieren Ausreden, die dazu dienen, Misserfolg zu rechtfertigen und auszudehnen, statt etwas Neues auszuprobieren, dass das Leben interessanter, angenehmer und amüsanter machen könnte für den Lehrenden selbst – und auch für die Lernenden.

So wird zum Beispiel nie von „Lehrbehinderung“ gesprochen. "Lehrbehinderung" steht in keinem Wörterbuch! Es wird immer vorausgesetzt, dass die Gründe des Versagens in einer Schwäche oder Beschädigung des kindlichen Gehirns liegen, oft hervorgerufen durch vermeintliche genetische Ursache. Wenn Leute nicht wissen, wie sie etwas verändern können, beginnen sie oft, nach Wegen zu suchen, um das Versagen zu rechtfertigen, statt sich Gedanken darüber zu machen, wie sie die Sache anders anpacken könnten, um zum gewünschten Erfolg zu kommen. Wenn man annimmt, dass ein Kind einen trägen Temporallappen hat, kann man so lange nichts dagegen tun, bis die chirurgische Gehirnübertragung ausgereift ist! Ich ziehe es vor, Versagen nicht auf diese Weise zu begründen. Sinnvoller wäre es als „Lehrbehinderung“ zu betrachten, denn damit könnte wenigstens die Möglichkeit eingeräumt werden, dass wir lernen könnten, diese Behinderung zu beeinflussen. Wenn wir so tun, als könnten wir jedem Menschen alles beibringen, werden wir herausfinden, wo dies (noch) nicht zutrifft.

Das Konzept der „Lernbehinderung“ beruht im Wesentlichen auf den alten Gehirntrauma-Studien, die von einem etwas primitiven Verständnis der Hirnfunktion ausgingen: Man könnte herausbekommen, wie etwas funktioniert, indem man beobachtet, was passiert, wenn es beschädigt ist. Man stellte eine Beschädigung eines Gehirnareals fest bei jemandem, der zum Beispiel nicht sprechen konnte und behauptete dann: „Dort sitzt das Sprachzentrum.“ Mit derselben Logik kann man einen Draht in einem Fernsehapparat durchschneiden, feststellen, dass das Bild zur Seite kippt und dann schlussfolgern: „In dem Draht sitzt die Bildzentrierung.“ Tausende von Drähten, Verbindungen und Transistoren in einem sehr komplexen und unabhängigen System sind nötig, um das Bild zu zentrieren, und das Gehirn ist sehr viel komplexer. Die Vorstellung, Kinder seien „lernbehindert“ ist keinesfalls nützlich, da die Fähigkeit des Lesens keine primär erbliche Angelegenheit ist. Ein Kind kann innerhalb von drei Jahren das Sprechen lernen, sogar im Dschungel ohne promovierte Eltern. Warum sollte es zehn Jahre dauern, dem Kind beizubringen, die gleichen Dinge zu lesen, die es bereits sagen kann? Aber die Art und Weise, wie solche Dinge in den Schulen und in den Familien gelehrt werden, führt dazu, dass manche Kinder das Lesen lernen nicht bewältigen können.

Lesen lernen ist wirklich nicht schwer. Man muss lediglich das Bild des betreffenden Wortes mit dem Klang des Wortes verbinden, welchen man schon kennt. Wenn Schüler das gesprochene Wort kennen, haben sie dessen Klang bereits mit einer Erfahrung seiner Bedeutung assoziiert. Beim Lesen wird lediglich ein Bild des Wortes zu dem hinzugefügt, was sie bereits wissen. Das sieht recht einfach aus, und so ist es auch. Trotzdem ist eine enorme Menge an Theorien (Geschwafel) über Leseschwierigkeiten geschrieben worden, und es wird ein Riesenaufwand bei dem Versuch getrieben, Leseprobleme zu lösen. 

Die Menschen wenden viel mehr Zeit dafür auf, um zu lernen, wie man ein Handy bedient, als sich beizubringen, wie sie ihr Gehirn benutzen können. Es wird generell nicht viel Wert darauf gelegt, den eigenen Geist in einer anderen als der gewohnten Weise zu initialisieren (benutzen).

Die meisten bisherigen Untersuchungen über den Lernprozess sind „objektiv“ gewesen. Es wäre sicherlich sinnvoller die subjektive Erfahrung des Prozesses, durch den Menschen lernen, zu erforschen. „Objektive“ Studien untersuchen gewöhnlich Menschen, die das Problem haben; nützlicher wäre es die subjektive Erfahrung von Menschen, die die Lösung haben zu analysieren. Wenn man Legasthenie inspiziert, erfährt man viel über Legasthenie. Wenn man aber Kinder das Lesen beibringen will, ist es sinnvoller, Leute anzuvisieren, die gut lesen können. 

 

Prozess orientierter Unterricht versus Inhalts-  und Lernergebnis orientierter Unterricht 

Für einen zeitgerechten Unterricht sind zirkuläre und ganzheitliche Verstehensweisen und Techniken erforderlich. Diese beziehen sich auf die Grundstruktur des menschlichen Lernprozesses – den "Stoff ", aus dem der menschliche Lernprozess besteht – und nutzen diese Wirkmechanismen, um einen effektiven, effizienten und ökologischen Unterricht sicher zu stellen.

Ein Prozess orientierter Unterricht, im Gegensatz zu den Inhalts- und Lehrplan orientierten Unterrichtsmodellen der Pädagogik, berücksichtigt die Funktionsweise des Gehirns, die Subjektivität und die Beziehungsqualität, und gliedert die Grundaufgaben der Pädagogen in eine logisch schlüssige Abfolge von Teilbereichen, in denen:                
> angemessene Grundsätze für den Unterricht festgelegt;
> eine angemessene "hirngerechte"  Unterrichtsvorbereitung durchgeführt;
> ein „hirngerechter“ Unterricht praktiziert;
> den Lernenden eine Erfolgskontrolle des eigenen   Lernfortschrittes und ein Zugänglichmachen von inneren und äußere Ressourcen ermöglicht;
> und angemessene Prüfungsmöglichkeiten und Testkriterien festgelegt werden. 
Hierbei werden die subjektive innere Erlebensebene der Lehrenden; die Lernprozessorientierung; die Beziehungsqualitätsorientierung, die Unterrichtsaktivitäten der Lehrenden; die subjektive innere Erlebensstruktur und der Verhaltensausdruck der Lernenden berücksichtigt.

 

 

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Wissenschaftsmodelle und ihre relative Brauchbarkeit /  Download PDF Datei >>

► Mythos vom „Stein der Weisen“ / Download PDF Datei >>

► Schriftgelehrtenkultur / Download PDF Datei >>

► Wissen und Information versus Lernprozess und subjektive Erfahrung / Download PDF Datei >>

► Der menschliche Modellbildungsprozess als komplexe logische Struktur des Lernens / Download PDF Datei >>

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Einzel Lern-Coaching

Coachingebühr je Stunde 50,– Euro

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Kurs: Lernprozessorientiertes Lernen (für Schüler)

Ausbildungsdauer: 2 Tage
Teilnehmer: mind. 10, max. 15 Personen 
Seminarzeiten: 1. Tag: 18:00–22:00 Uhr, 2. Tag: 9:00–20:00 Uhr 
Kursbeitrag: 250.- Euro
Termine: siehe Seminar Kalender!

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Kurs: Lernprozessorientierte Lernbegleitung (für Eltern)

Ausbildungsdauer: 2 Tage
Teilnehmer: mind. 10, max. 15 Personen
Seminarzeiten: 1. Tag: 18:00–22:00 Uhr, 2. Tag: 9:00–20:00 Uhr
Kursbeitrag: 250.- Euro
Termine: siehe Seminar Kalender!

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Weiterbildungsseminar: (in drei Modulen)

Die kognitive Unterrichts-Organisationsstruktur – ein "Kochrezept" für den Unterricht  

• Modul-1 (Basic): Die Modelle der kognitiven Unterrichts-Organisationsstruktur

• Modul-2: Praktische Anwendung der kognitiven Unterrichts-Organisationsstruktur

• Modul-3: Erarbeiten angemessener Informationsverarbeitungsprozesse für die Lernziele des schulischen Lehrplans

                   Seminarbeschreibung / Download PDF >>    

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Ausbildungsdauer: 9 Tage an 3 Wochenenden 
​Anzahl der Teilnehmer: mind. 6, max. 15 Personen
Seminarzeiten: Freitag 18:00-22:00 Uhr, Samstag 9:00-20:00 Uhr, Sonntag 9:00-14:00 Uhr
Kursbeitrag: 650.- Euro als Einmalzahlung vor Beginn der Ausbildung
Termine:siehe Seminar Kalender!

 

Was ist die "Unterrichts-Organisationsstruktur"?

Die „Standard Unterrichts-Organisationsstruktur“ ist eine Art "Kochrezept" für den Unterricht. Als eine Erweiterung des modernen Wissenschaftsmodells schließt sie nicht nur die Phänomene des Lernprozesses, sondern auch die Beziehung zwischen unseren Erfahrungen dieser realen äußeren Phänomene und unsere inneren Repräsentationen dieser Erfahrungen in die Modelbeschreibung mit ein. Sie identifiziert Interaktionsmustern zwischen Lehrende und Lernende und zwischen Lernenden und äußeren Informations-Medien aus der Umwelt, um das individuelle Verhalten von Menschen im schulischen Kontext systematisieren zu können und gewünschte und adaptive Ergebnisse immer effizienter, effektiver und konsistenter zu erreichen. Mit der „Unterrichts-Organisationsstruktur“ hat das New Life Performance ein Konzept entwickelt, mit dessen Hilfe Prinzipien, kognitive „Werkzeuge“, Prozesse und Prozeduren für einen „hirngerechten“ Unterricht zur Verfügung gestellt werden. Auf diese Weise können Lehrende im Unterricht den „Stoff“, aus dem das menschliche Lernen besteht, angemessen berücksichtigen. Die Folge davon ist, dass die Lernenden nicht nur die Lerninhalte leichter verinnerlichen können, sondern darüber hinaus, eben diesen „Stoff“ zur Entfaltung bringen können. Somit ist eines der grundsätzlichen Merkmale der „Unterrichts-Organisationsstruktur“, dass parallel mit der Informationsgewinnung, die Entwicklung des Informationsverarbeitungsapparates (menschliches Gehirn) in einer „hirngerechten Art“ angestrebt wird. Als eine Unterrichtsanleitung organisiert und strukturiert sie die Wahrnehmung und das innere und äußere Verhalten der Lehrenden in systematischer Weise, um eine höchstmöglich positive Wirksamkeitssteigerung im schulischen Unterricht sicherzustellen. Gleichzeitig hilft dieses Modell den Lehrenden die Beziehungsqualität und die wesentlichen Kommunikationsgrundmechanismen positiv zu nutzen und die Gratwanderung zwischen der Gefahr der Manipulation und der bloßen gesellschaftlichen Anpassung angemessen zu meistern.

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